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Leibniz

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 Zwei Fragen haben Denker von der Antike bis zur frühen Neuzeit entzweit: Gibt es einen Gott? Und wie kann ein allmächtiger, allgütiger Gott Übel zulassen? Gottfried Wilhelm Leibniz, geboren sechszehn sechsundvierzig beschäftigte sich intensiv mit dieser Frage. Leibniz argumentierte, dass unsere Welt die „beste aller möglichen Welten“ sei. Er behauptete, dass alles, einschließlich des Übels, einen guten Grund haben müsse, auch wenn wir diesen nicht verstehen. Das Übel relativierte er, indem er es in größere Zusammenhänge einordnete, und betonte, dass jede Veränderung in der Welt unvorhersehbare Konsequenzen haben könnte. Diese Ansicht brachte ihm jedoch Kritik, insbesondere von Voltaire, der in „Candide“ seine Theorien satirisch angriff.