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Der schwarze Hahn, von Kálmán Mikszáth, Budapest 1869

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Im neunzehnten Jahrhundert löste die Geldwirtschaft selbst in den rückständigsten Dörfern die Selbstversorgung der bäuerliche Welt ab. Manche passten sich den neuen Herausforderungen an, andere scheiterten daran. Der ungarische Politiker und Novellist Kálmán Mikszáth schildert in seinen Erzählungen unterschiedliche Geldtypen im bäuerlichen Umfeld.

Mikszáth war im neunzehnten Jahrhundert ein international bekannter ungarischer Schriftsteller. Sein Werk „St. Peters Regenschirm" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt. Theodore Roosevelt zählte Mikszáth zu seinen Lieblingsautoren. Mikszáths Geschichten, liebevoll und ironisch erzählt, belohnen die Guten und bestrafen die Bösen.

Sein Werk blendet die dunklen Seiten des Kapitalismus nicht aus, sondern präsentiert sie als zauberhafte Märchen. Beispiele dafür sind „Der schwarze Hahn" und „Prakovsky, der taube Schmied". Während der hilfsbereite Großvater belohnt wird, verliert der herzlose Geldverleiher die Liebe seiner Familie. Mikszáths Geschichten vermitteln, dass Geiz zwar reich, aber nicht glücklich macht.